Auch zum Schweizer Franken legte der Euro etwas zu und notiert aktuell bei 0,9852 Franken nach 0,9828 am Morgen. Der Dollar notiert derweil fester bei 0,9493 Franken.

Der Euro profitierte von der Schwäche des US-Dollar. Am Markt wurde auf die etwas ruhigere Lage in China verwiesen, die den Dollar als sicheren Hafen weniger lukrativ erschienen liess. In den vergangenen Tagen war es in der Volksrepublik zu öffentlichen Protesten gegen den strikten Corona-Kurs der politischen Führung gekommen. Dies hatte an den Märkten die Frage aufgeworfen, wie die kommunistische Partei reagiert und was das für die Wirtschaft bedeute. Am Dienstag ging diese Unsicherheit etwas zurück.

Rückenwind erhält der Euro auch von Äusserungen aus den Reihen der EZB. Zuletzt hatten sich vermehrt Notenbanker in Richtung weiterer Leitzinsanhebungen geäussert. Neue Inflationsdaten aus Deutschland und Spanien deuten zwar auf einen nachlassenden Preisauftrieb hin, allerdings auf hohem Niveau. Für Entwarnung scheint es ohnehin zu früh zu sein: In Spanien stieg die Kerninflation, also ohne schwankungsanfällige Komponenten, entgegen der allgemeinen Teuerung weiter an.

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(AWP)