Auch der Franken hat zum Dollar deutlich an Wert eingebüsst. Das USD/CHF-Währungspaar notierte zuletzt bei 0,9905 nach 0,9810 am Morgen. Für EUR/CHF ergab dies 0,9703 am späten Abend nach 0,9730 am Morgen.

Die eher trübe Stimmung an den europäischen Aktienmärkten belastete den Euro. Der US-Dollar legte unterdessen zu den meisten anderen wichtigen Währungen zu. Auch etwas schwächer als erwartet ausgefallene Daten vom Arbeitsmarkt in den Vereinigten Staaten belasteten die US-Währung nicht. Die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stiegen etwas stärker als erwartet. Im längeren Vergleich liegen sie aber nach wie vor auf sehr niedrigem Niveau. Beobachter erwarten, dass auch der am Freitag anstehende monatliche Arbeitsmarktbericht erneut stark ausfallen wird.

Der US-Notenbank Fed gibt der robuste Zustand des Jobmarkts ein wichtiges Argument an die Hand, konsequent gegen die sehr hohe Inflation vorzugehen. Vertreter der Fed machten auch am Donnerstag deutlich, dass ein Ende der Leitzinserhöhungen noch nicht in Sicht sei.

Auftragsdaten aus der deutschen Industrie enttäuschten die Erwartungen für den Berichtsmonat August. Allerdings wurden Zahlen für den Vormonat Juli deutlich nach oben korrigiert. "Damit verliert der Auftragsrückgang im August an Brisanz", kommentierte Thomas Gitzel, Chefökonom der Liechtensteiner VP Bank. Ohne Berücksichtigung der volatilen Grossaufträge sei sogar ein Auftragsplus im August aufgetreten.

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(AWP)