Auch gegenüber dem Schweizer Franken bewegte sich der Euro über Nacht nur wenig und wird zu 0,9959 Franken nach 0,9966 am Vorabend weiterhin klar unter der Parität gehandelt. Auch zum Dollar halten sich die Kursänderungen in Grenzen. Aktuell kostet der Greenback 0,9141 Franken nach 0,9137 am Donnerstagabend.

Am Donnerstag war der Euro erheblich unter Druck geraten, weil Marktteilnehmer jüngste Äusserungen aus den Reihen der EZB als weniger entschlossen wahrgenommen haben. "Wie die US-Notenbank Fed am Mittwochabend konnte auch die EZB gestern den Markt nicht richtig überzeugen", erklärte Devisenexpertin You-Na Park-Heger von der Commerzbank. Zwar haben beide Zentralbanken ihre Leitzinsen zwecks Eindämmung der hohen Inflation angehoben und weitere Straffungen in Aussicht gestellt. Die Märkte trauen den Währungshütern aber offenbar nicht zu, den Kurs umzusetzen.

Vor dem Wochenende stehen noch wichtige Konjunkturdaten auf dem Programm. In den USA präsentiert die Regierung ihren monatlichen Arbeitsmarktbericht, der für die Geldpolitik der Federal Reserve von hoher Bedeutung ist. Zudem werden in der Eurozone und den Vereinigten Staaten wichtige Indikatoren für den Dienstleistungssektor erwartet. Sie geben Hinweise auf die konjunkturelle Lage.

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(AWP)