Bei einem Kurs von 1,0815 Franken zeigt er sich gegenüber der Schweizer Währung seit dem Vorabend nahezu unverändert. Der US-Dollar hat unterdessen etwas Boden gut gemacht und kostet mittlerweile 0,8871 Franken.
Am Dienstag noch hatte ein schwächerer Dollar dem Euro Auftrieb verliehen, nachdem die Renditen von US-Staatsanleihen ihren jüngsten starken Anstieg gestoppt und etwas nachgegeben hatten. Grund für den jüngsten Renditeanstieg ist unter anderem die Hoffnung auf eine weitere starke wirtschaftliche Erholung in den USA, nachdem der designierte US-Präsident Joe Biden zur Bekämpfung der Corona-Krise eine deutliche Erhöhung der Staatsausgaben angekündigt hat.
Vor diesem Hintergrund ist eine Diskussion entflammt, ob die US-Notenbank in einem solchen Umfeld ihre Anleihekäufe reduzieren sollte. In diesem Fall würden die Renditen in den USA weiter steigen und damit auch den Dollar weiter antreiben. Zuletzt jedoch traten zwei Fed-Mitglieder den Erwartungen an eine etwas schärfere Gangart der Notenbank entgegen.
Auch die Analysten der Landesbank Helaba schreiben, es sollte mit Blick auf die Notenbank "kein Zweifel daran bestehen, dass es bis auf Weiteres nicht zu einer Straffung der Zügel kommt". Die Experten verweisen unter anderem darauf, dass am Arbeitsmarkt eine "klare Zielverfehlung zu konstatieren" sei, so dass die sehr lockere Geldpolitik weiter nötig sei.
Für diese Sichtweise sprechen der Helaba zufolge auch die am Nachmittag anstehenden US-Verbraucherpreise für Dezember, die auf eine weiterhin mässige Teuerung hinweisen dürften. Auch die Kerninflation liege unterhalb des Zielbereichs der Fed. Geldpolitische Straffungen zur Bekämpfung von Inflationserwartungen seien also erst einmal nicht angebracht.
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(AWP)