Gegenüber dem Schweizer Franken steigt der Euro deutlich an und nähert sich der Parität. Derzeit geht er zu 0,9970 nach 0,9883 Franken am frühen Morgen um. Und auch der Dollar machte etwas an Boden gut und notiert aktuell bei 0,9215 nach 0,9145 Franken im Frühgeschäft.
Gestützt wurde der Euro durch eine stabile Entwicklung an den europäischen Aktienmärkten. "Die Risikowahrnehmung geht weiter etwas zurück", kommentierten Experten der Dekabank. Dies sorgte für weniger Nachfrage nach dem als sicher geltenden US-Dollar, während der Euro im Gegenzug Auftrieb erhielt.
"Ob sich die Lage an den Märkten weiter beruhigen wird, bleibt allerdings abzuwarten", schränkte Devisenexpertin You-Na Park-Heger von der Commerzbank ein. "Die Nervosität dürfte erstmal hoch bleiben und mit plötzlichen Ausschlägen, je nach Nachrichtenlage, muss man wohl auch in dieser Woche rechnen."
Begrenzt wurden die Kursgewinne beim Euro durch überraschend starke Konjunkturdaten aus den USA. Am Nachmittag war bekannt geworden, dass sich die amerikanische Konsumlaune im März trotz der Bankenturbulenzen überraschend aufgehellt hat.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,87938 (0,87818) britische Pfund und 141,69 (141,64) japanische Yen fest.
Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London bei 1959 Dollar gehandelt. Das waren etwa drei Dollar mehr als am Vortag./jkr/jsl/he/pre
(AWP)