Auch gegenüber dem Franken hat der Euro zuletzt wieder leicht angezogen. Derzeit wird er zu 1,0730 gehandelt, nach 1,0722 am späten Nachmittag und 1,0719 am Mittag. Der US-Dollar hat sich gleichzeitig auf 0,9128 verteuert, von 0,9113 am Nachmittag.

Nachdem sich der Euro in den vergangenen beiden Handelstagen von seinem am Freitag erreichten Neunmonatstief erholt hat, hielten sich die Kursausschläge am Dienstag per Saldo weitgehend in Grenzen. Robuste Daten zum deutschen Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal bewegten den Markt kaum. Am Nachmittag wurde der Dollar allerdings zeitweise etwas belastet durch Zahlen vom US-Immobilienmarkt. Dort waren die Verkäufe neuer Häuser weniger als erwartet gestiegen.

Im Laufe der Woche richtet sich das Interesse auf die amerikanische Geldpolitik. In den USA findet das alljährliche Notenbankertreffen von Jackson Hole statt, das wegen der ungünstigeren Corona-Lage aber wieder per Videokonferenz abgehalten wird. Am Freitag will sich US-Notenbankchef Jerome Powell zu Wort melden. Angesichts der jüngsten Verschärfung der Corona-Lage gehen viele Anleger eher nicht davon aus, dass dieser deutlichere Signale als zuletzt für einen Ausstieg aus der lockeren Geldpolitik geben wird.

tih/he

(AWP)