Auch zur Schweizer Währung verbilligte sich der Euro wieder etwas. Am Abend notiert die Gemeinschaftswährung noch bei 1,1028 Fr. und damit rund einen halben Rappen tiefer als noch am Mittag. Der US-Dollar wird dagegen mit 0,9055 Franken und damit nur wenig verändert zu den Werten vom Vormittag gehandelt.

Der aktuelle Kursrutsch des Euro ging einher mit einem deutlichen Renditeanstieg am US-Anleihemarkt. Aus Sorge vor geldpolitischen Straffungen im Zuge einer anziehenden Inflation kletterte dort der Zins für zehnjährige Staatsanleihen über 1,5 Prozent und damit auf das höchste Niveau seit Februar 2020. Die Aussicht auf weiter steigende Zinsen in den USA macht Anlagen in US-Dollar attraktiver, damit steigt die Nachfrage nach der US-Währung, im Gegenzug verlor der Euro an Attraktivität.

Zuvor hatte der Euro davon profitiert, dass sich die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone im Februar überraschend deutlich aufgehellt hatte. Der von der EU-Kommission erhobene Economic Sentiment Indicator stieg deutlich stärker als erwartet. Auch in Italien zeigten sich Unternehmen und Verbraucher trotz der weiter schwelenden Corona-Krise zuversichtlicher. In Deutschland hellte sich die Stimmung der Verbraucher ebenfalls auf.

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(AWP)