Gegenüber dem Franken ist der Euro am Abend hingegen deutlicher unter die Marke von 1,05 gefallen. Derzeit kostet er noch 1,0464, am späten Nachmittag waren es noch 1,0481 und am Mittag 1,0496. Auch zum US-Dollar zeigt der Franken Stärke. Der Dollar kostet derzeit noch 0,9341, am späten Nachmittag waren es noch 0,9358.

Die Erholung erfolgte nach der Bekanntgabe des Protokolls der jüngsten US-Notenbanksitzung. Demnach diskutierten die Mitglieder des geldpolitischen Ausschusses der US-Notenbank Fed über eine raschere Drosselung ihrer Anleihekäufe. "Einige Teilnehmer bevorzugten ein etwas schnelleres Tempo der Kürzungen, das zu einem früheren Abschluss der Käufe führen würde", hiess es in dem Protokoll. So könne man früher mit Zinsänderungen auf wachsende Inflationsgefahren reagieren.

Belastet wird der Euro derzeit vor allem durch die deutlich angespannte Corona-Lage in vielen Euroländern. Dazu passend trübte sich die Unternehmensstimmung in Deutschland zum fünften Mal in Folge ein. Ökonomen deuteten den abermaligen Rückgang des Ifo-Geschäftsklimas als Zeichen wirtschaftlicher Stagnation, schlimmstenfalls sogar Schrumpfung.

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(AWP)