Der Franken hat hingegen an Stärke gewonnen. So ist der US-Dollar zuletzt auf 0,9967 wieder klar unter die Parität gefallen, am Morgen notierte er noch darüber. Und auch der Euro hat sich auf 0,9686 verbilligt und damit die Marke von 97 Rappen wieder klarer unterschritten.
Die Kursbewegungen zwischen Euro und Dollar hielten sich am Vormittag in engen Grenzen. Starke Impulse für den Devisenhandel gab es nicht. Im frühen Handel war der Euro etwas unter Druck geraten, er konnte die Verluste aber schnell wieder wettmachen. Entscheidende Konjunkturdaten werden am Dienstag nicht erwartet.
In Grossbritannien sah sich die Notenbank erneut gezwungen, ihren Eingriff am turbulenten Anleihemarkt anzupassen. Die Bank of England weitete ihre Stützungskäufe auf inflationsindexierte Anleihen aus und stoppte den Verkauf von Unternehmensanleihen übergangsweise. Das britische Pfund, das vor allem Ende September unter erheblichem Druck gestanden hatte, neigte in den vergangenen Tagen abermals zur Schwäche.
Hintergrund der Turbulenzen am britischen Kapitalmarkt, die sogar einige Pensionskassen in Bedrängnis gebracht haben, sind Sorgen über den finanzpolitischen Kurs der neuen Regierung unter Premierministerin Liz Truss. Es werden stark steigende Staatsschulden und noch höhere Inflationsraten befürchtet.
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(AWP)