Derweil ist eine leicht anziehende Nachfrage nach dem Franken auszumachen. So kostet ein Euro am Mittag 0,9832 Franken, nachdem er am Morgen noch zu 0,9855 umgegangen ist. Das Dollar/Franken-Paar steht aktuell mit 0,9259 ebenfalls etwas tiefer als im frühen Handel.
Vor dem sich nähernden Weihnachtsfest nimmt die Aktivität an den Finanzmärkten traditionell ab. Etwas Auftrieb erhielt der Euro zwischenzeitlich durch die leicht gestiegene Verbraucherstimmung in Deutschland. Das von dem Forschungsunternehmen GfK ermittelte Konsumklima stieg zum dritten Mal in Folge. Sowohl die Konjunktur- und Einkommenserwartung als auch die Anschaffungsneigung haben sich verbessert. Zu der günstigen Entwicklung haben vor allem die Energiepreise beigetragen, die moderater gestiegen sind als erwartet.
Die verbesserte Stimmung sei aber mit Vorsicht zu geniessen, schrieb Christoph Swonke, Konjunkturanalyst der DZ Bank: "Man darf nicht vergessen, dass die Erholung in einem weiterhin sehr fragilen Umfeld stattfindet." Ukraine-Krieg, Energiekosten und Inflation bergen dem Experten zufolge weiterhin genug Potenzial, um die aufkeimende Hoffnung schnell wieder zu enttäuschen.
Im weiteren Handelsverlauf dürften auch Zahlen zur Verbraucherstimmung in den USA auf Interesse stossen. In den Vereinigten Staaten stehen darüber hinaus Daten vom Immobilienmarkt an, der sich seit einiger Zeit schwach entwickelt. Ausschlaggebend ist vor allem das deutlich höhere Zinsniveau, das auch den Hauskauf verteuert hat.
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(AWP)