Derweil verliert der Schweizer Franken zum Dollar an Wert. Zur Berichtszeit wird der Dollar mit 0,9169 Franken etwas höher gehandelt als am Freitagabend mit 0,9146 Franken. Auch der Euro hat gegenüber dem Franken leicht an Schwung gewonnen und notiert bei 1,0779 Franken.
Zum Wochenausklang hatten unerwartet starke Arbeitsmarktdaten aus den USA dem Dollar Auftrieb verliehen und den Euro im Gegenzug belastet. Im Juli wurden so viele neue Arbeitsplätze geschaffen wie seit fast einem Jahr nicht mehr und die Arbeitslosenquote ging überraschend deutlich zurück. Die Arbeitsmarktdaten dürften den Druck auf die US-Notenbank Fed erhöhen, aus ihrer ultralockeren Geldpolitik auszusteigen. Der Markt wartet jetzt auf die amerikanischen Verbraucherpreisdaten für Juli, die am Mittwoch anstehen. Experten erwarten eine Abschwächung der zuletzt starken Inflationsdynamik.
Schwache Konjunkturdaten belasteten den Euro indes kaum. Der vom Finanzdienstleister Sentix erhobene Konjunkturindikator fiel stärker als erwartet. "Die globale Konjunktur läuft auf Hochtouren, doch die Dynamik wird schwächer", erklärte Sentix. Hierzu hat nach Einschätzung der Sentix-Experten die konjunkturelle Abkühlung in Asien beigetragen. Ein unerwartet starker Anstieg der deutschen Exporte im Juni hat die Anleihekurse hingegen nicht weiter belastet.
Unterdessen hat Bundesbankpräsident Jens Weidmann vor einer schneller als erwartet steigenden Inflation im Euroraum gewarnt. Ausserdem drängte das EZB-Ratsmitglied in einem Interview darauf, das Anleihekaufprogramm Pepp zur Eindämmung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie nicht in die Länge zu ziehen./jsl/jkr/mis/pre/kw
(AWP)