Der Euro ist auch zum Franken gestiegen und kostet zuletzt 0,9941 nach 0,9915 Franken am Morgen. Derweil hat der Dollar auch zum Franken Terrain verloren und wird noch zu 0,9127 nach 0,9186 Franken gehandelt.

Schwache Konjunkturdaten aus den USA belasteten am Nachmittag den Dollar. Der Einkaufsmanagerindex ISM für die Industrie ist im März auf den niedrigsten Stand seit Mai 2020 gefallen. Der Rückgang des viel beachteten Konjunkturindikators war stärker als erwartet. Er signalisiert damit eine noch stärkere Schrumpfung des Sektors. Eine schwächere Konjunktur könnte den Preisauftrieb dämpfen und die US-Notenbank von weiteren Leitzinsanhebungen abhalten. Der Dienstleistungssektor hatte sich zuletzt jedoch robuster gezeigt.

Zunächst hatte die Entscheidung von Opec+, die Ölproduktion zu drosseln, den Euro belastet und den Dollar gestützt. Die USA fördern selber Rohöl, sind daher weniger als die Eurozone von den Entscheidungen des Zusammenschlusses abhängig. Die USA sind mittlerweile Netto-Exporteur von Rohöl. In den USA sollte die Belastung der Konjunktur also geringer ausfallen. Die befürchtete Schwächephase der Weltwirtschaft dürfte auch die Nachfrage nach Rohöl dämpfen. Zuletzt notierten die Ölpreise jedoch unter ihren Ständen aus der Nacht.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,87790 (0,87920) britische Pfund und 144,51 (144,83) japanische Yen fest.

Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London bei 1983 Dollar gehandelt. Das waren rund 13 Dollar mehr als am Freitag.

jsl/he/pre/jl

(AWP)