Derweil hat sich das Währungspaar EUR/CHF etwas abgeschwächt und damit wieder stärker von der Parität entfernt. Aktuell kostet das Paar 0,9960 nach 0,9974 noch am Morgen. Der Dollar notiert derweil deutlich tiefer bei 0,9239 nach 0,9313 Franken im Frühhandel.

Nachdem der Euro zum Wochenstart zunächst von der Unsicherheit an den Finanzmärkten belastet wurde, erholte er sich im Tagesverlauf wieder. Am Dienstag profitierte der Wechselkurs dann von einer deutlich besseren Stimmung an den Finanzmärkten. Der Dollar, aber auch andere als sichere Häfen geltende Währungen wie der Yen, gaben spürbar nach.

Für Verunsicherung hatte am Montag die nicht durchweg positiv aufgenommene Übernahme der Schweizer Grossbank Credit Suisse durch die Konkurrentin UBS gesorgt. Hintergrund sind zahlreiche Probleme der Credit Suisse, die im derzeit nervösen Marktumfeld das Vertrauen in andere europäische Banken zu beschädigen drohten.

Wirtschaftsdaten aus Deutschland fielen schwach aus, konnten den Euro aber nicht belasten. Die Konjunkturerwartungen des Mannheimer ZEW-Instituts trübten sich im März spürbar ein. "Die internationalen Finanzmärkte stehen stark unter Druck", erklärte ZEW-Präsident Achim Wambach den Rückgang. "Diese aktuell hohe Unsicherheit schlägt sich auch in den ZEW-Konjunkturerwartungen nieder."

Am Nachmittag stehen kaum Konjunkturdaten zur Veröffentlichung an. In den USA werden Zahlen vom schwächelnden Immobilienmarkt erwartet. An den Märkten richtet sich die Aufmerksamkeit bereits auf die Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed, die am Mittwochabend ansteht. Angesichts der hohen Inflation wird mit einer weiteren Zinsanhebung gerechnet. Ein Stillhalten könnte dagegen neue Sorgen um die Banken auslösen - "frei nach dem Motto: Wo Rauch ist, ist auch Feuer", hiess es von der Landesbank Hessen-Thüringen.

/bgf/jsl/ngu/pre/kw

(AWP)