Auch der Franken legte gegenüber dem Dollar etwas zu. Das USD/CHF-Paar wurde am frühen Abend bei 0,9262 gehandelt nach 0,9281 am Morgen bzw. 0,9303 am Vorabend. Für das EUR/CHF-Paar ergibt das aktuell 0,9847 nach 0,9839 am Morgen bzw. 0,9862 am Vorabend.
Der Dollar geriet am Nachmittag unter Druck. Sehr schwache Zahlen aus der US-Bauwirtschaft belasteten die US-Währung. So ist die Zahl der Baugenehmigungen im November deutlich stärker gesunken als erwartet. Der Immobilienmarkt ist eine wichtige Stütze der US-Wirtschaft.
In der Eurozone bekräftigte unterdessen Frankreichs Notenbankchef Francois Villeroy de Galhau das vorrangige Ziel der EZB, die hohe Teuerung wieder auf den Zielwert von zwei Prozent zurückzuführen. Einen scharfen Konjunktureinbruch in der Eurozone erwartet er trotz der erheblichen Folgen des Ukraine-Kriegs nicht. Erzeugerpreisdaten aus Deutschland bestätigten am Morgen das Bild eines zwar hohen, aber abnehmenden Preisauftriebs.
Kräftige Kursgewinne verbuchte der Yen. Sowohl zum Dollar als auch zum Euro - und auch zum Franken - legte die japanische Währung um jeweils gut drei Prozent zu. Auslöser war eine Entscheidung der Notenbank des Landes vom frühen Morgen, die die Finanzmärkte vollkommen unvorbereitet traf. Sie will den bislang recht streng kontrollierten langfristigen Kapitalmarktzins stärker schwanken lassen.
"Ich bin noch etwas gespalten, wie ich die heutige Aktion bewerten soll", räumte Expertin Antje Praefcke von der Commerzbank ein. Vielleicht sei dies ein erstes Eingeständnis gegenüber dem Zinsauftrieb an den Märkten und zugleich eine Wegbereitung für den Nachfolger von Notenbankchef Haruhiko Kuroda, der im Frühjahr sein Amt antritt. Die im Vergleich zu anderen Notenbanken abwartende Politik hatte den Yen in diesem Jahr stark belastet.
Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1818 Dollar gehandelt. Das war etwa 30 Dollar mehr als am Vortag.
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(AWP)