Der Franken zeigte sich zum Wochenauftakt deutlich fester. Der Dollar kostete zuletzt noch 0,9096, nach 0,9168 im frühen Handel. Auch der Euro verlor gegenüber dem Franken und lag zuletzt bei 1,0556 nach 1,0595 im asiatisch geprägten Handel. Marktteilnehmer nehmen die stark steigenden Sichtguthaben der SNB als Indiziz dafür, dass die Notenbank zuletzt stark am Devisenmarkt interveniert hat, um den Franken zu schwächen.
Unterstützung erhielt der Euro von der freundlichen Stimmung an den internationalen Aktienmärkten. Der US-Dollar als weltweite Reservewährung war im Gegenzug weniger stark gefragt. Zusätzliche Belastung erfuhr der Dollar durch tendenziell schwache Konjunkturdaten vom US-Immobilienmarkt. Ausserdem hatte sich die Stimmung in der US-Industrie im Oktober leicht eingetrübt, wenngleich etwas weniger stark als von Experten befürchtet.
Ereignis der Woche ist an den Märkten die Zinssitzung der Fed am Mittwoch. Es wird erwartet, dass die US-Notenbank den Ausstieg aus ihren milliardenschweren Wertpapierkäufen zur Konjunkturstützung einläutet. Angesichts der konjunkturellen Erholung vom Corona-Einbruch erachten Experten die Hilfen als nicht mehr erforderlich. Zudem ist die Inflation in den vergangenen Monaten stark gestiegen, weshalb die Fed geldpolitisch auf die Bremse treten dürfte.
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(AWP)