Auch zum Franken verteuerte sich der Euro auf 0,9641 Franken nach 0,9606 am Morgen. Der Dollar ermässigte sich leicht auf 0,9633 Franken nach 0,9642 im frühen Handel. Damit notierte der "Greenback" wieder auf dem Stand des Vorabends.

Die am Vormittag veröffentlichten Konjunkturdaten aus der Eurozone fielen uneinheitlich aus. Während sich das Verbrauchervertrauen in Deutschland stärker als erwartet eingetrübt hat, hellte es sich in Frankreich und Italien überraschend auf. Allerdings trübte sich die italienische Unternehmensstimmung ein.

Am Devisenmarkt warten die Anleger auf eine Rede des US-Notenbankpräsidenten Jerome Powell anlässlich einer Notenbankkonferenz im amerikanischen Jackson Hole. Der Auftritt von Powell, der am Nachmittag auf dem Programm steht, könnte neue Hinweise auf die künftige Geldpolitik in den USA liefern und damit für Impulse im Devisenhandel sorgen.

Am Markt wird damit gerechnet, dass die US-Notenbank Fed weiter entschieden gegen die hohe Inflation vorgehen dürfte. Trotz zuletzt enttäuschender Konjunkturdaten wird weiter mit einer vergleichsweise starken Zinserhöhung im September gerechnet. "Historisch gesehen wird Jackson Hole als Marktevent tendenziell überbewertet", kommentierte Devisenexpertin Antje Praefcke von der Commerzbank. Angesichts der hohen Unsicherheit am Devisenmarkt könnte der Auftritt des Fed-Vorsitzenden aber marktbewegend sein.

Am frühen Nachmittag stehen zudem Daten zur Preisentwicklung in den USA auf dem Programm, die vor dem Hintergrund der Geldpolitik der Fed ebenfalls von Interesse sind. Zudem werden Daten zum Konsumklima der Universität von Michigan und den Verbraucherausgaben veröffentlicht.

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(AWP)