Zum Franken ermässigte sich die Gemeinschaftswährung indes leicht auf 0,9712 Franken nach 0,9737 Franken wenige Stunden vorher. Am frühen Nachmittag war der Euro ganz kurz gar auf ein Allzeittief von 0,96495 Franken gefallen. Der Dollar zog derweil gegenüber dem Franken auf 0,9419 Franken an, nachdem er am späten Nachmittag noch 0,9406 Franken wert gewesen war.

Die überraschend deutlich gesunkene US-Inflationsrate belastete den Dollar zu allen wichtigen Währungen. Die Inflation schwächte sich im Juli auf 8,5 Prozent ab. Im Juni hatte die Teuerung in der grössten Volkswirtschaft der Welt noch bei 9,1 Prozent gelegen und damit auf dem höchsten Stand seit über 40 Jahren. Volkswirte hatten mit einem Rückgang der Inflation gerechnet, waren aber im Schnitt von einer etwas höheren Rate von 8,7 Prozent ausgegangen.

"Wahrscheinlich hat die Inflation den Höhepunkt überschritten", kommentierten die Volkswirte der Commerzbank. Allerdings spiele der Einbruch des Benzinpreises eine entscheidende Rolle. "Der weitere Rückgang der Inflationsrate dürfte daher nur langsam vonstatten gehen", so die Experten. Die US-Notenbank Fed dürfte daher den Leitzins auf der nächsten Sitzung erneut um 0,75 Prozentpunkte anheben. Die Fed wolle zunächst einige Monate in Folge mit merklich fallenden Inflationsraten sehen, schrieb die Bank. Die Fed strebt eine Inflationsrate von lediglich zwei Prozent an.

/jsl/he/ajx/he/jb

(AWP)