Auch gegenüber dem Franken hat der Euro zugelegt. Derzeit wird er zu 0,9876 Franken gehandelt nach 0,9804 im frühen Geschäft. Das Währungspaar USD/CHF kostet derweil 0,9435. Das ist etwas weniger als am Morgen mit 0,9465 Franken.
Aussagen aus der EZB gaben dem Euro Auftrieb. "In Europa müssen wir uns auf einen längeren Zeitraum vorbereiten, in dem die Währungshüter sich auf die Wiederherstellung der Preisstabilität konzentrieren müssen", sagte der niederländische Notenbankchef Klaas Knot am Montag in Paris. Eine übermässige Straffung der Geldpolitik zu konstatieren, sei zum jetzigen Zeitpunkt "eher ein Scherz". Knot gilt allerdings als geldpolitischer "Falke". Er spricht sich also im Zweifel für eine Verschärfung der Geldpolitik aus. Die Finanzmarktakteure sind sich derzeit noch uneins, ob die EZB die Zinsen im Dezember um 0,50 oder erneut um 0,75 Prozentpunkte anheben wird.
Im frühen Handel hatte der Dollar noch zugelegt. Die Unruhen in China hatten die Anleger in die als sicher geltende US-Währung getrieben. In den vergangenen Tagen ist es in China zu den grössten Demonstrationen seit Jahrzehnten gekommen. Der Unmut im Volk richtet sich gegen die strikten Massnahmen der chinesischen Null-Covid-Politik wie wiederholte Lockdowns, Massentests und Zwangsquarantäne.
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(AWP)