Auch der Franken hat gegenüber dem Dollar zugelegt. Das USD/CHF-Währungspaar fällt auf 0,8872 Franken zurück nach Kursen von über 0,89 am Morgen. Derweil notiert das EUR/CHF-Paar am späten Nachmittag bei 0,9805 Franken nach 0,9826 im frühen Geschäft.

Die Kursbewegungen zwischen Euro und Dollar hielten sich zur Wochenmitte eher in Grenzen. An den Finanzmärkten positionierten sich die Teilnehmer für den Abend, wenn die US-Notenbank Federal Reserve ihre Zinsentscheidung bekannt gibt. Erwartet wird eine weitere Anhebung der Leitzinsen um 0,25 Prozentpunkte. Der Zielsatz für Zentralbankgeld läge dann zwischen 5,0 und 5,25 Prozent. Vor gut einem Jahr hatte er noch an der Nulllinie gelegen - bevor die Fed begann, sich mit kräftigen Zinsanhebungen gegen die hohe Inflation zu stemmen.

Für die Finanzmärkte ist die entscheidende Frage, wie es in der US-Geldpolitik weitergeht. Nicht wenige Fachleute können sich vorstellen, dass die Fed die Zinsen vorerst nicht mehr anhebt. Neben dem bereits hohen Zinsniveau und der tendenziell rückläufigen Inflation gelten die nicht enden wollenden Bankenturbulenzen als ein Grund zur Vorsicht. Abermals stehen grössere Regionalbanken unter Druck. Nicht unschuldig sind die stark gestiegenen Leitzinsen: Wichtige Vermögenswerte der Banken wie Staatsanleihen sind wegen der Zinswende im Wert stark gesunken. Zudem ziehen viele Bankkunden auf der Suche nach höheren Zinsen ihr Geld ab.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,88265 (0,87868) britische Pfund und 149,66 (150,70) japanische Yen fest.

Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 2017 Dollar gehandelt und damit in etwa so hoch wie am Vortag.

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(AWP)