Gegenüber dem Schweizer Franken bleibt der Euro stabil bei 0,9959 Franken, während der US-Dollar gegenüber dem Schweizer Franken leicht zulegt und sich mit 0,9196 Franken wieder dem Kurs vom Vormittag nähert.

Der Euro verteidigte seine Kursgewinne der vergangenen Tage. Er profitierte zuletzt von der Entspannung in der Bankenkrise. Zudem gab es Signale für weitere Zinserhöhungen in der Eurozone. Um sicherzustellen, dass die Inflation auf zwei Prozent sinke, seien voraussichtlich weitere Zinserhöhungen erforderlich, sagte EZB-Chefvolkswirt Philip Lane. Sollte der finanzielle Stress im Bankensystem stärker werden, müsse man jedoch sehen, was angemessen sei. Die Notenbank erwarte einen zügigen Rückgang der Inflation im weiteren Jahresverlauf.

Der Euro profitierte davon, dass die EZB weitere Zinserhöhungen signalisierte, während sich in den USA ein Ende der Anhebungen abzeichnet. Der Euro bewegt sich seit Dezember in einer Handelsspanne von 1,05 bis 1,10 US-Dollar. Laut Experten der Dekabank könnte der Euro bis auf 1,15 Dollar steigen, falls er aus der Spanne nach oben ausbrechen sollte.

Es standen nur wenige Konjunkturdaten auf dem Kalender. Das am Morgen veröffentlichte GfK-Konsumklima für Deutschland hellte sich leicht auf. Die Marktforscher sprachen von einer fortgesetzten Erholung, allerdings mit nachlassender Dynamik. Der Indikator befindet sich aber weiterhin auf einem niedrigen Niveau. Während die zuletzt gesunkenen Energiepreise für Entlastung sorgten, wird der Konsum nach wie vor durch die hohe Inflation belastet.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,87988 (0,87938) britische Pfund, 143,58 (141,69) japanische Yen und 0,9973 (0,9947) Schweizer Franken fest.

Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London bei 1969 Dollar gehandelt. Das waren etwa vier Dollar weniger als am Vortag.

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(AWP)