Auch zum Franken verharrt der Euro bei einem Stand von 1,0035 auf dem Niveau aus dem frühen Handel. Am Vortag hatte er erstmals seit dem vergangenen Sommer wieder die Parität übersprungen. Der US-Dollar kostet aktuell 0,9323 Franken und damit ebenfalls in etwa so viel wie im frühen Handel.

Am Donnerstag richten sich die Blicke der Anleger auf die USA. Dort werden am Nachmittag neue Inflationsdaten erwartet. Die hohe Teuerung hat sich in den vergangenen Monaten moderat abgeschwächt, was der US-Notenbank Fed Luft gibt, ihren Inflationskampf etwas gelassener zu führen. Bereits Ende 2022 hat sie ihre Leitzinsen weniger deutlich angehoben als in den Monaten zuvor. Setzt sich die Preisentwicklung fort, könnte das Straffungstempo auf der nächsten Fed-Sitzung Anfang Februar weiter gedrosselt werden.

"Solange die heutigen US-Inflationszahlen den vom Markt erwarteten deutlichen Rückgang zeigen, dürfte dies aus Sicht der Marktteilnehmer die Erwartungen auf einen 0,25-Prozentpunkte-Zinsschritt am 1. Februar und niedrigere US-Leitzinsen in der zweiten Jahreshälfte stützen", heisst es in einer Tagesvorschau der Dekabank. Überraschungen nach unten bei der Inflationsentwicklung dürften vom Markt "gefeiert" werden. Zuletzt hatte die Erwartung einer vorsichtigeren US-Geldpolitik den Dollar belastet. Der Euro hatte am Mittwoch mit 1,0776 Dollar den höchsten Stand seit Ende Mai 2022 erreicht.

In der Eurozone wurden am Vormittag keine marktbewegenden Konjunkturdaten veröffentlicht. Laut einer Umfrage der EZB sind die Inflationserwartungen bei Verbrauchern zuletzt gesunken. Im November erwarteten die Befragten auf Sicht von zwölf Monaten eine Inflationsrate von 5,0 Prozent. Im Vormonat waren es noch 5,4 Prozent gewesen.

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(AWP)