Zum Franken zeigt sich der Euro bei einem Stand von 0,9778 ebenfalls kaum verändert gegenüber dem Vorabend. Der US-Dollar bewegt sich zum Franken unterdessen weiter in einer engen Spanne um die 0,91er Marke. Aktuell geht er zu 0,9113 Franken um, nachdem er im frühen Handel erneut kurzzeitig darunter gerutscht war.

An den Finanzmärkten sind die Turbulenzen im US-Bankensektor weiterhin das wichtigste Thema. Angesichts des Einschreitens von Finanzministerium, Notenbank und Einlagensicherungsbehörde aber haben sich die Gemüter der Investoren inzwischen etwas beruhigt.

Nunmehr warten die Anleger auf Inflationszahlen aus den USA, die um 13.30 Uhr veröffentlicht werden. Fraglich ist aus Sicht der Landesbank Hessen-Thüringen, ob diese eine Wiederbelebung der Zinsängste mit sich bringen. Denn zum einen habe sich der monatliche Anstieg im Vergleich zum Januar wohl abgeschwächt, zum anderen wirkten Basiseffekte dämpfend auf die Jahresraten sowohl beim Gesamt- als auch beim Kernindex, bei dem schwankungsanfällige Preise für Energie und Lebensmittel herausgerechnet werden.

Vor der Eskalation der Probleme rund um die US-Bank SVB war den Teuerungsdaten eine entscheidende Bedeutung für den Kurs der amerikanischen Notenbank Fed zugestanden worden. Die Bankturbulenzen aber haben die Zinserwartungen an die Fed erheblich gedrückt und so den Dollar zu Wochenbeginn belastet.

Eine Zinsstraffung um 0,5 Prozentpunkte auf der kommenden Zinssitzung in gut einer Woche, wie sie vor den Turbulenzen für möglich gehalten wurde, erscheint aktuell kaum vorstellbar. Realistischer scheint eine kleinere Anhebung oder eine Zinspause zu sein. Einzelne Banken wie das japanische Geldhaus Nomura rechnen sogar mit einer Zinssenkung.

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(AWP)