Zur Schweizer Währung ist der Euro mit 0,9695 Franken wieder etwas stärker als im frühen Handel und notiert somit in etwa auf dem Niveau vom Vorabend. Und auch der Dollar ist zum Franken derweil etwas fester. Der Greenback wird aktuell zu 0,9531 nach 0,9516 am Morgen gehandelt.

Bereits am Dienstag hatte sich der Euro nach zwei Tagen mit Kursverlusten gefangen. Seitdem bewegt er sich in einer engen Spanne zwischen etwa 1,015 und 1,020 Dollar. Auch das neueste Sitzungsprotokoll der US-Notenbank Fed lieferte keine nachhaltigen Impulse.

Im Kampf gegen die hohe Inflation wird sich das Tempo der Zinserhöhungen durch die Fed demnach wohl auf absehbare Zeit abschwächen, was den Dollar tendenziell schwächen dürfte. Allerdings hätten die Marktteilnehmer unter dem Strich nicht allzu viel Neues erfahren, schrieb Devisenexperte Ulrich Leuchtmann von der Commerzbank.

Die norwegische Krone legte derweil gegenüber anderen wichtigen Währungen zu. Angesichts der hohen Inflation hat die norwegische Notenbank ihren Leitzins zwar wie erwartet stark erhöht, allerdings auch signalisiert, den Leitzins in Zukunft schneller als bislang geplant anheben zu wollen.

In Norwegen wächst die Sorge, dass die an fossilen Rohstoffen reiche Wirtschaft, die die Corona-Pandemie relativ gut überstanden hat, überhitzen könnte, wenn die wieder steigende Nachfrage nach Dienstleistungen mit Rekordverkäufen von Erdgas und Rohöl nach Europa zusammenfällt. Der Kontinent leidet unter einer Energiekrise, nachdem Russland seine Lieferungen angesichts der Sanktionen wegen des Ukraine-Kriegs gedrosselt hat.

Der Preisdruck in Norwegen sei stark, schrieb Volkswirt Jack Allen-Reynolds von Capital Economics. Seiner Meinung nach dürfte die norwegische Notenbank auf ihrer Sitzung im September den Leitzins zum dritten Mal in Folge um 0,5 Prozentpunkte anheben.

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(AWP)