Durchwachsene Konjunkturdaten aus den USA hatten zur Wochenmitte unter dem Strich nur wenig Einfluss auf den Euro. Die Aufträge für langlebige Güter traten im Juli gegenüber dem Vormonat überraschend nur auf der Stelle, wogegen Analysten einen Anstieg erwartet hatten. Derweil war die Entwicklung im Juni besser ausgefallen als bisher bekannt. Zudem gingen die US-Lagerbestände an Rohöl in der vergangenen Woche stärker als erwartet zurück. Indes sank die Zahl der noch nicht ganz abgeschlossenen Hausverkäufe im Juli gegenüber dem Vormonat weniger als erwartet. Allerdings fiel das Minus im Juni höher aus als bisher ermittelt.

Am Dienstag hatten unerwartet schwache US-Konjunkturdaten den Dollar belastet und zeitweise wieder Parität zwischen den Währungen hergestellt. Die Stimmung der amerikanischen Einkaufsmanager im Bereich Dienstleistungen hatte sich im August deutlich verschlechtert. Die Daten deuten auf eine Rezession hin und lassen der US-Notenbank Fed weniger Spielraum für Zinserhöhungen im Kampf gegen die hohe Inflation, was den Kurs der amerikanischen Währung belastet.

Nun warten die Anleger um so gespannter auf die am Freitag erwartete Rede des US-Notenbankchefs Jerome Powell bei der internationalen Notenbanker-Konferenz im amerikanischen Jackson Hole.

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(AWP)