Auch zum Franken zeigt sich der Euro fest. Das bisherige Tageshoch lag bei 1,00335. Derzeit kostet ein Euro 1,0016 Franken. Vor knapp zwei Wochen ist das das Paar erstmals seit vergangenem Sommer wieder über die Parität geklettert. Der US-Dollar hat zum Franken ebenfalls wieder etwas Boden gut gemacht und geht aktuell zu 0,9221 um, gut einen halben Rappen über seinem bisherigen Tagestief.

Vor allem die Erwartung steigender Leitzinsen stützte den Euro an den vergangenen Handelstagen. Die EZB sollte die Zinserhöhungen um einen halben Prozentpunkt aus Sicht von EZB-Ratsmitglied Klaas Knot auf den nächsten beiden Sitzungen fortsetzen. "Wir haben im Dezember einen Schritt von 75 auf 50 Basispunkte gemacht. Das wird das Tempo für eine Vielzahl von Sitzungen sein", sagte der niederländische Zentralbankchef der italienischen Zeitung "La Stampa" am Wochenende. "Ich denke, dass wir bis zum Sommer im Straffungsmodus bleiben werden", fügte er hinzu.

Der slowakische Notenbankchef Peter Kazimir sprach sich am Montag ebenfalls für zwei weitere Zinserhöhungen um 0,50 Prozentpunkte aus. Auch andere Vertreter wie EZB-Präsidentin Christine Lagarde hatten zuletzt weitere kräftige Zinserhöhungen in Aussicht gestellt. Lagarde spricht am Montagabend beim Neujahrsempfang der Deutschen Börse.

Im Gegensatz dazu scheint sich in den USA eine weitere Verlangsamung des Straffungstempos abzuzeichnen. Selbst der für eine straffe geldpolitische Haltung bekannte Fed-Direktor Christopher Waller äusserte sich unlängst in diese Richtung.

Am Vormittag wurden in der Eurozone keine wichtigen Daten veröffentlicht. Am Nachmittag standen Zahlen zum Verbrauchervertrauen an. In den USA wurde der Sammelindex der Frühindikatoren veröffentlicht. Beide Zahlen fielen unter den Erwartungen der Analysten aus.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,87970 (0,87600) britische Pfund und 141,65 (140,86) japanische Yen fest.

Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London bei 1915 Dollar gehandelt. Das waren etwa 11 Dollar weniger als am Freitag.

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(AWP)