Der Schweizer Franken hat derweil zugelegt. Entsprechend notiert der Euro zum Franken mit 1,0145 etwas tiefer als noch am Morgen. Somit hat auch der Dollar zum Franken nachgegeben; am frühen Nachmittag liegt der Kurs bei 0,9638 Franken.

Der Euro profitierte zum Wochenstart leicht von einer Dollarschwäche. Ansonsten fielen die Impulse eher schwach aus. Neue Preisdaten aus Deutschland bestätigten das bekannte Bild: Die Erzeugerpreise stiegen im Mai abermals im Rekordtempo. Besonders Energie und viele Vorprodukte verteuerten sich weiter. Die EZB hat ab Juli Zinserhöhungen angekündigt, sie hinkt aber anderen Notenbanken in der geldpolitischen Straffung hinterher.

Der Ausgang der französischen Parlamentswahl vom Wochenende spielt derweil am Markt eine eher untergeordnete Rolle. Erstmals seit Jahrzehnten muss ein französischer Präsident ohne absolute Parlamentsmehrheit regieren. Das Mitte-Lager von Präsident Emmanuel Macron ist angesichts herber Mandatsverluste auf die Unterstützung anderer Parteien angewiesen. Der linke und rechte Rand ging gestärkt aus der Wahl hervor.

Zu Wochenbeginn stehen nur wenige Konjunkturdaten auf dem Plan, die für Kursbewegung sorgen könnten. In den USA herrscht wegen eines Feiertags überwiegend Ruhe. In Europa äussert sich EZB-Präsidentin Christine Lagarde vor dem Europäischen Parlament. Die EZB hat ihre Haltung zuletzt verschärft und Zinsanhebungen gegen die hohe Inflation angekündigt.

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(AWP)