Das Euro/Franken-Paar bewegt sich in einer engen Spanne um die 0,96er Marke. Am Vortag war es vor dem Zinsentscheid der Schweizerischen Nationalbank (SNB) noch bis auf ein Rekordtief von 0,9461 gefallen, bevor es im Anschluss an die Zinserhöhung bis auf 0,9616 anzog. Die Commerzbank erachtet die kurzzeitige Frankenschwäche eher als vorübergehend, wie aus einem aktuellen Devisenkommentar hervorgeht. So dürften "externe Faktoren wie der Ukraine-Krieg, eine drohende Energiekrise und Konjunktursorgen schnell wieder die Oberhand gewinnen und der Franken tendenziell gefragt bleiben". Der US-Dollar zeigt sich bei einem Stand von 0,9785 Franken unterdessen nur wenig bewegt seit dem Vorabend.

Zum Wochenausklang stehen wichtige Konjunkturdaten auf dem Programm. S&P Global veröffentlicht für viele Regionen seine monatliche Konjunkturumfrage unter hochrangigen Unternehmensvertretern. Im Euroraum wird mit einer weiteren Eintrübung der bereits schwachen Lage gerechnet. Der Ukraine-Krieg und die vielerorts deutlich steigenden Zinsen belasten die Konjunktur.

Aus den Reihen der Notenbanken melden sich mehrere prominente Vertreter zu Wort, darunter US-Notenbankchef Jerome Powell und Bundesbankpräsident Joachim Nagel. In dieser Woche hatten viele Zentralbanken ihren Kampf gegen die hohe Inflation mit meist kräftigen Zinserhöhungen fortgesetzt.

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(AWP)