Auch zum Schweizer Franken büsste der Euro im Vormittagsverlauf an Boden ein und näherte sich wieder der Marke von 0,95 Franken. Derzeit kostet er 0,9514 Franken nach 0,9555 am früheren Dienstagmorgen. Der Dollar vermochte die 0,99er-Marke, die er am Montag übersprungen hatte, derweil nicht halten und fiel darunter auf einen aktuellen Stand bei 0,9877 Franken.

"Der US-Dollar profitiert gerade einfach auch davon, dass die anderen grossen Währungen mit ihren ganz eigenen Problemen in den Schlagzeilen stehen", kommentierte Esther Reichelt, Devisenexpertin der Commerzbank, die Grosswetterlage. "Diese führen dem Markt gerade wieder die Abwärtsrisiken der jeweiligen Währungen klar vor Augen."

Auf dem Euro lasten die Energiekrise, die trüben Konjunkturaussichten und auch der Sieg der rechten Parteien in Italien. Das britische Pfund wird vor allem durch finanzpolitische Sorgen unter Druck gesetzt: Die starken Steuersenkungen der neuen Regierung von Premierministerin Liz Truss wecken Befürchtungen vor einer ausufernden Staatsverschuldung und noch höheren Inflationsraten.

Am Dienstag stehen in den USA einige Konjunkturdaten auf dem Programm. Für Beachtung dürfte etwa eine regelmässige Umfrage zur Verbraucherstimmung sorgen. Zudem melden sich aus mehreren grossen Zentralbanken zahlreiche Redner zu Wort.

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(AWP)