Zum Franken verharrt der Euro derweil bei 0,9959 in etwa auf dem Niveau vom Morgen und auch der US-Dollar hat sich seit dem frühen Handel kaum bewegt, wie Kurse von 0,9128 Franken zeigen.

Der Euro profitiert von der freundlichen Stimmung an den Aktienmärkten. Diese haben die überraschende Ankündigung der Drosselung der Ölproduktion durch die Allianz Opec+ vom Wochenende letztlich gut verkraftet. Börsianern zufolge haben die Anleger ihre anfängliche pessimistische Reaktion auf den Plan des Ölkartells überwunden und setzen nun darauf, dass die höheren Rohölpreise die wirtschaftliche Erholung bremsen und es der US-Notenbank Fed nicht erlauben werden, im Kampf gegen die hohe Inflation das Tempo der Zinserhöhungen zu beschleunigen.

Derweil weisen frische Konjunkturdaten aus dem Euroraum auf einen weiter nachlassenden Inflationsdruck in der Region hin. So hat sich der hohe Preisauftrieb auf Unternehmensebene im Februar erneut abgeschwächt. Gedrückt wurde die Teuerung vor allem durch die Energiepreise. Damit hellen sich die wirtschaftlichen Aussichten für die Eurozone wieder etwas weiter auf, was der Gemeinschaftswährung im Handelsverlauf zwischenzeitlich ebenfalls zugutegekommen war.

Neben dem Euro steigt auch das britische Pfund. Zu den Verlierern am Devisenmarkt zählte unter anderem der japanische Yen, der eher in wirtschaftlich unsicheren Zeiten gesucht wird. Gemieden wird auch der Australische Dollar, der im Handel mit allen anderen wichtigen Währungen unter Druck steht. Die Notenbank des Landes hat den Leitzins unverändert bei 3,60 Prozent belassen. Im vergangenen Jahr hatte die Zentralbank von Australien den Leitzins im Kampf gegen die hohe Inflation noch deutlich angehoben.

Die Entscheidung der australischen Notenbank unterstreiche ihre Besorgnis über die Wachstumsaussichten und die verzögerten Auswirkungen der geldpolitischen Straffung, sagt Zinsstratege Oliver Levingston von der Bank of America. Dies deute darauf hin, dass die Währungshüter die Messlatte für künftige Zinserhöhungen hoch legen.

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(AWP)