Zur Schweizer Währung sank der Dollar leicht auf 0,9357 Franken von 0,9363 am späten Nachmittag. Der Euro fiel erstmals seit zwei Wochen wieder unter die Marke von 99 Rappen und kostete noch 0,9898 Franken nach 0,9903 Franken wenige Stunden zuvor.

Mit den wöchentlichen Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe war ein wichtiger Indikator für den Jobmarkt in den USA spürbar gestiegen. Zwar befinden sich die Hilfsanträge im längeren Vergleich immer noch auf einem niedrigen Niveau. Allerdings werden Hinweise auf ein mögliches Ende des boomenden Arbeitsmarkts an den Finanzmärkten mit Argusaugen verfolgt, weil dies die Stärke von Zinserhöhungen durch die US-Notenbank Fed beeinflussen kann.

Es zeigten sich allerdings keine starken Kursbewegungen am Devisenmarkt. Die Anleger warten vielmehr auf den Arbeitsmarktbericht der US-Regierung für Februar, der am Freitag zur Veröffentlichung ansteht und deutliche Impulse auslösen könnte, wie es am Markt hiess. Es wird mit einem erneut deutlichen Stellenaufbau und mit einer Arbeitslosenquote auf dem tiefsten Stand seit mehr als 50 Jahren gerechnet. Auch die Lohnentwicklung dürfte genau beobachtet werden.

Gestützt wurde der Euro zudem durch Aussagen des französischen Notenbankchefs Francois Villeroy de Galhau, der sich für ein weiter entschlossenes Vorgehen gegen die hohe Inflation ausgesprochen hatte. Das Inflationsziel von zwei Prozent wird seiner Einschätzung nach Ende 2024 oder Anfang 2025 erreicht sein. "Dies ist eine Verpflichtung und nicht nur eine Prognose", sagte Villeroy de Galhau, der im Rat der EZB über die Geldpolitik mitentscheidet.

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(AWP)