Zum Franken zeigt sich der Euro wenig verändert. Das EUR/CHF-Paar notiert aktuell bei 0,9871 nach 0,9866 am Morgen. Der Dollar hat dagegen gegenüber der Schweizer Währung leicht an Wert verloren und wird aktuell zu 0,9968 nach 0,9988 Franken gehandelt.
Der Euro konnte sich ein Stück weit von den Kursverlusten des Vortages erholen, als robuste Daten vom US-Arbeitsmarkt dem Dollar Auftrieb verliehen hatten. Die Gemeinschaftswährung geriet im Gegenzug unter Druck. Im September war die Zahl der offenen Stellen in den USA überraschend gestiegen, was den Falken der Fed Argumente für weitere Straffungen liefern dürfte. Denn ein robuster Arbeitsmarkt gibt den Währungshütern mehr Spielraum, um mit kräftigen Zinserhöhungen gegen die hohe Inflation anzukämpfen. Von den Zinserhöhungen profitiert wiederum der Dollar.
Dass die Industriestimmung der Eurozone weiter auf Talfahrt ist, sorgte am Devisenmarkt hingegen kaum für Bewegung. Der Einkaufsmanagerindex von S&P Global fiel im Oktober auf den tiefsten Stand seit dem Corona-Schock 2020, wie am Vormittag bekannt wurde. Sowohl die Produktion als auch der Auftragseingang brachen laut Mitteilung so stark ein wie selten zuvor seit Beginn der Umfragen vor 25 Jahren.
Im weiteren Handelsverlauf bleibt die Geldpolitik das bestimmende Thema. Anleger gehen fest davon aus, dass die amerikanische Zentralbank am Abend den Leitzins erneut deutlich um 0,75 Prozentpunkte erhöhen wird. Mit Spannung werden die Aussagen von US-Notenbankpräsident Jerome Powell im Anschluss an die Zinsentscheidung erwartet. Hier erhoffen sich Investoren Hinweise auf die Stärke der künftigen Zinserhöhungen in den USA.
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(AWP)