Die Stärke des US-Dollars zeigt sich auch gegenüber dem Franken. Der "Greenback" ist zulezt auf 0,9304 und damit wieder über die Marke von 93 Rappen geklettert. Am Mittag kostete er noch 0,9284 und am Morgen 0,9276 Fr. Der Euro steht bei 1,0733 nur leicht über dem Niveau vom frühen Nachmittag bei 1,0725.
Während in den USA einem ersten Schritt heraus aus der extrem lockeren Geldpolitik der Notenbank kaum mehr etwas im Wege steht, gibt es in der Eurozone weiterhin keine Hinweise auf eine Eindämmung der Geldflut. In der Region ist die Inflation zwar zuletzt deutlich gestiegen, in den Reihen der EZB aber löst die Preisentwicklung wenig Sorge aus und es wird nach wie vor von einem zeitlich begrenzten Anstieg der Teuerung ausgegangen.
Das französische Ratsmitglied der Europäischen Zentralbank, Francois Villeroy de Galhau, hat sich zuletzt für eine Beibehaltung von flexiblen Anleihekäufen ausgesprochen und damit wenig Bereitschaft zur Abkehr von der lockeren Geldpolitik signalisiert. Konkret schlug der französische Notenbanker vor, an bestimmten Elementen des Pepp-Anleihekaufprogramms auch nach dem Ende der Krisenmassnahme festzuhalten.
Das Pepp-Programm zur Abmilderung wirtschaftlicher Folgen der Corona-Krise hat eine Laufzeit bis März 2022 und umfasst den Kauf von Wertpapieren. Im Vergleich zum allgemeinen Kaufprogramm der Notenbank APP sind die Vorgaben beim Pepp-Notprogramm flexibler geregelt.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,84755 (0,84878) britische Pfund, 131,06 (130,70) japanische Yen und 1,0729 (1,0722) Schweizer Franken fest.
Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1767 Dollar gehandelt. Das waren rund 13 Dollar mehr als am Vortag.
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(AWP)