Der Franken, der an den Finanzmärkten als "sicherer Hafen" gilt und in Krisenzeiten stets gefragt ist, hatte am Vortag deutlich an Wert gewonnen. In der Nacht auf Dienstag tat sich dann aber nicht mehr viel. Aktuell kostet ein Euro 1,0363, nachdem es am Vortag zeitweise mehr als 1,04 gewesen waren. Der USD/CHF-Kurs notiert mit 0,9162 ebenfalls wenig verändert zum Vorabend.

Der Russland-Ukraine-Konflikt dominiert weiter das Geschehen am Devisenmarkt. Am Montag war bekannt geworden, dass Russland die selbsternannten Volksrepubliken Donezk und Luhansk als unabhängige Staaten anerkennen will. Der russische Präsident Wladimir Putin ordnete die Entsendung von Truppen in den umkämpften Osten des Landes an.

Nach dieser beispiellosen Eskalation im Ukraine-Konflikt drohten eine Reihe von Ländern vor dem UN-Sicherheitsrat mit Konsequenzen gegen Russland. Keines der Mitglieder des mächtigsten UN-Gremiums verteidigte derweil Moskaus Entsendungsbefehl von Truppen in das Nachbarland bei einer hitzigen Dringlichkeitssitzung. Die USA sehen die Handlungen als ersten Schritt zu einem vollständigen Einmarsch. Russland gab unterdessen der Ukraine die Schuld und drohte mit "äusserst gefährlichen Folgen".

Der russische Rubel legte gegenüber dem Dollar und dem Euro wieder etwas zu, nachdem er zu Wochenbeginn stark unter Druck geraten war.

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(AWP)