Auch zum Schweizer Franken gewann der Euro an Wert. Am späten Nachmittag kostet der Euro 0,9834 Franken nach Kursen von unter 0,98 Franken am Mittwoch. Der Dollar notiert derweil mit 0,9437 Franken zum Vortag zum Franken wenig verändert.

Ausschlaggebend für den stärkeren Euro waren schwache US-Konjunkturdaten und Äusserungen aus den Reihen der US-Notenbank. Die Fed hatte darauf hingedeutet, dass die Zinsen im Kampf gegen die hohe Inflation künftig weniger stark erhöht werden als in den vergangenen Monaten. Die Aussicht auf weniger Tempo bei den Zinserhöhungen belastet den Dollar und beflügelt im Gegenzug andere Währungen wie den Euro.

Besser als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten aus Deutschland konnten dem Euro keinen neuen Auftrieb verleihen. Das Ifo-Geschäftsklima war im November stärker als erwartet gestiegen. "Die Rezession verliert ihren Schrecken", kommentierte Chefvolkswirt Ulrich Kater von der Dekabank die Umfrageergebnisse.

Die Unsicherheit über die Energieversorgung und damit die Sorgen um die Produktionsbedingungen in den kommenden Monaten nehme ab. "Die Rezession mag mild bleiben, die langfristigen Herausforderungen für die deutschen Unternehmen sind es nicht", sagte Kater.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85933 (0,86369) britische Pfund und 143,90 (145,75) japanische Yen fest.

Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1756 Dollar gehandelt. Das waren etwa 7 Dollar mehr als am Vortag.

nas/mk/ra

(AWP)