Die Gemeinschaftswährung setzte zum Franken die Talfahrt zunächst fort und sank am Morgen auf den tiefsten Wert seit rund zwei Jahren. Bis am Mittag löst sich der Euro vom Tagestief und notiert bei 1,1166 Franken - wieder etwas höher als am Morgen, aber noch immer tiefer als am Freitag. Der US-Dollar notiert zum Franken weiter unter der Parität bei 0,9984 Franken.

Der Euro weitete damit seine Gewinne vom Freitag aus. Der US-Dollar blieb schwach. Als Ursache wurde die jüngste Eskalation im Handelskonflikt zwischen den USA und China genannt. In dem seit fast einem Jahr andauernden Handelskonflikt mit den USA verschärft China die Tonlage. Die zweitgrösste Volkswirtschaft der Welt wirft der US-Regierung vor, einen "Wirtschaftskrieg gegen China" zu führen, um den Aufstieg der asiatischen Macht zu verhindern. In den Handelsgesprächen habe Washington mehrere "Rückzieher" gemacht und trage jetzt die volle Verantwortung für den Stillstand in den Verhandlungen, stellten Staatsmedien am Montag in Kommentaren fest.

Die am Vormittag veröffentlichten Konjunkturdaten bewegten den Devisenmarkt kaum. In der Eurozone hat sich die Stimmung in den Industriebetrieben im Mai wie erwartet eingetrübt. Der vom Marktforschungsinstitut IHS Markit erhobene Einkaufsmanagerindex ist um 0,2 Punkte auf 47,7 Punkte gefallen. Damit wurde eine erste Schätzung bestätigt. Volkswirte hatten damit gerechnet.

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(AWP)