Derweil hat sich der Franken weiter leicht verfestigt. So kostet ein Euro aktuell 0,9828 Franken, nachdem er am Morgen noch zu 0,9855 umgegangen ist. Das Dollar/Franken-Paar steht aktuell mit 0,9267 ebenfalls leicht tiefer als im frühen Handel.

Vor dem sich nähernden Weihnachtsfest nimmt die Aktivität an den Finanzmärkten traditionell ab. Etwas Auftrieb hatte der Euro zwischenzeitlich durch die leicht gestiegene Verbraucherstimmung in Deutschland erhalten. Das von dem Forschungsunternehmen GfK ermittelte Konsumklima stieg zum dritten Mal in Folge. Sowohl die Konjunktur- und Einkommenserwartung als auch die Anschaffungsneigung hatten sich verbessert. Zu der günstigen Entwicklung hatten vor allem die Energiepreise beigetragen, die moderater gestiegen waren als erwartet.

Die verbesserte Stimmung sei aber mit Vorsicht zu geniessen, schrieb Christoph Swonke, Konjunkturanalyst der DZ Bank: "Man darf nicht vergessen, dass die Erholung - sicher auch gestützt von den Entlastungsmassnahmen der Bundesregierung - in einem weiterhin sehr fragilen Umfeld stattfindet." Ukraine-Krieg, Energiekosten und Inflation bergen dem Experten zufolge weiterhin genug Potenzial, um die aufkeimende Hoffnung schnell wieder zu enttäuschen.

Konjunkturdaten aus den USA lieferten derweil keine klaren Signale. So hat sich die Stimmung der Verbraucher im Dezember zwar deutlich aufgehellt. Der Abwärtstrend am Immobilienmarkt aber hält an: Die Verkäufe bestehender Häuser gingen im November den zehnten Monat in Folge zurück. "Mehr potenzielle Hauskäufer konnten sich keinen Hypothekenkredit mehr leisten, da die Zinsen gestiegen sind", sagte Lawrence Yun, Chefökonom der Maklervereinigung National Association of Realtors.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,87651 (0,87530) britische Pfund und 140,29 (140,58) japanische Yen fest.

Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1821 Dollar gehandelt. Das waren etwa 3 Dollar mehr als am Vortag.

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(AWP)