Zur Schweizer Währung verharrte der Euro unverändert auf 0,9927 Franken. Der Dollar zog leicht an auf 0,9416 Franken nach 0,9406 Franken am späten Nachmittag.

Der Dollar hatte am Vortag nach Aussagen des US-Notenbankchefs deutlich zugelegt, während der Euro unter Druck geriet. Jerome Powell hatte die Möglichkeit stärkerer Zinsanhebungen angedeutet. Hintergrund sind die nur langsam sinkende Inflation und die starke Wirtschaftsentwicklung. Zuletzt hatte die Fed den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte angehoben. Nach den Aussagen wurde darüber spekuliert, dass die Notenbank am 22. März den Zins um 0,50 Prozentpunkte anheben könnte. Am Mittwoch erholte sich der Euro jedoch etwas. Powell hatte gesagt, dass noch keine Entscheidung für die nächste Sitzung getroffen worden sei.

Besser als erwartet ausgefallene Jobdaten vom Arbeitsmarktdienstleisters ADP bestätigten das Bild eines starken Arbeitsmarktes. Zudem fiel die Zahl der offenen Stellen in den USA höher als erwartet aus. Der starke Arbeitsmarkt treibt die Inflation, da er zu steigenden Löhnen führt. Das erschwert der US-Notenbank Fed den Kampf gegen die hohe Teuerung. Diese bleibe weit verbreitet, hiess es in ihrem während des späten Handels veröffentlichten Konjunkturberichts.

Der Euro war bereits nach robusten Industriedaten aus Deutschland etwas über sein jüngstes Tief gestiegen. Die Produktion hatte im Januar stärker zugelegt als erwartet. "Das ist ein echtes Lebenszeichen", kommentierte Analyst Jens-Oliver Niklasch von der Landesbank Baden-Württemberg. Die deutschen Einzelhandelsumsätze aber enttäuschten im Januar. Sie fielen, obwohl Volkswirte einen merklichen Anstieg erwartet hatten.

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(AWP)