Auch zum Schweizer Franken bleibt der Dollar gefestigt über der Marke von 0,98. Aktuell kostet er 0,9813 Franken nachdem er am Nachmittag gar bis in den Bereich von 0,9850 Franken geklettert war. Der Euro hat in der Zwischenzeit auf 0,9766 Franken nachgegeben.

Im späten europäischen Handel hatten besser als erwartet ausgefallene Stimmungsdaten aus der US-Wirtschaft dem Dollar Auftrieb verliehen und den Euro im Gegenzug belastet. Im August hatte sich die Stimmung in der Industrie überraschend nicht weiter eingetrübt. Die Zahlen signalisieren weiterhin ein Wachstum im verarbeitenden Gewerbe und geben der US-Notenbank Fed mehr Spielraum für Zinserhöhungen im Kampf gegen die hohe Inflation. "Die konjunkturelle Lage steht der Fed nicht im Weg", kommentierte Analyst Ralf Umlauf von der Landesbank Hessen-Thüringen.

Die Aussicht auf weiter steigende Zinsen in der Eurozone konnten dem Euro hingegen keinen Auftrieb verleihen. Zuletzt hatten sich EZB-Vertreter für starke Zinserhöhungen ausgesprochen, um die Inflation einzudämmen. Die Europäische Zentralbank wird in der kommenden Woche den nächsten Zinsschritt beschliessen. Nachdem die Inflation in der Eurozone im August einen Rekordwert von 9,1 Prozent erreicht habe, sei die Wahrscheinlichkeit für eine Zinserhöhung um "satte 0,75 Prozentpunkte" gestiegen, sagte Devisenexpertin Antje Praefcke von der Commerzbank.

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(AWP)