Zum Franken notiert der Euro derweil mit derzeit 0,9988 Franken wieder unterhalb der Parität. Die hatte er im Tagesverlauf preisgegeben. Der Dollar etabliert sich mit 0,9422 Franken über der Schwelle von 0,94.
Am Devisenmarkt zeigte sich eine breitangelegte Dollarstärke, die den Euro im Gegenzug unter Druck setzte. Der Dollar konnte zu allen anderen wichtigen Währungen zulegen, nachdem jüngste Daten auf eine robuste Lage auf dem US-Arbeitsmarkt hindeuten.
In der vergangenen Woche war die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe überraschend gefallen. Seit mittlerweile sieben Wochen liegt die Zahl der Hilfsanträge unter 200 000. Werte unter dieser Marke gelten als ein sehr niedriges Niveau.
Der robuste Arbeitsmarkt gibt der US-Notenbank Fed den nötigen Spielraum, mit weiter steigenden Zinsen gegen die hohe Inflation anzukämpfen, ohne die Konjunktur stark zu belasten. Während die Aussicht auf steigende US-Zinsen dem Dollar Auftrieb verlieh, konnten Hinweise auf Zinserhöhungen in der Eurozone durch EZB-Präsidentin Christine Lagarde dem Euro keinen Auftrieb geben.
Am Markt wird fest damit gerechnet, dass die EZB die Leitzinsen Mitte März um weitere 0,50 Prozentpunkte anheben wird. Nach Einschätzung von Lagarde könnten die Leitzinsen auch über März hinaus steigen. "Zum jetzigen Zeitpunkt ist es möglich, dass wir diesen Weg weitergehen", sagte sie während eines Auftritts im spanischen Fernsehen.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,88785 (0,88574) britische Pfund und 145,07 (144,82) japanische Yen fest.
Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London kaum verändert bei 1837 Dollar gehandelt.
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(AWP)