Ein Gesprächsthema am Markt blieben die mutmasslichen Interventionen der Schweizerischen Nationalbank (SNB). Denn die erneut kräftige Zunahme der Sichtguthaben - diese Woche um 6,7 Milliarden nach 11,7 Milliarden in der Vorwoche - deutet daraufhin, dass sich die SNB auch in der vergangenen Woche gegen die Aufwertung des Frankens gestemmt hat.

Generell sorgten an den Finanzmärkten einige Nachrichten, die auf eine langsamere Ausbreitung des Coronavirus schiessen lassen, für bessere Stimmung. Der Euro konnte hiervon jedoch nur etwas profitieren. Derweil zeigten Konjunkturdaten einmal mehr, wie sehr die Wirtschaft unter der Corona-Krise und den ergriffenen Gegenmassnahmen leidet.

Kursgewinne erzielten am Montag vor allem Währungen von Ländern mit starker Rohölproduktion. Der kanadische Dollar, die norwegische Krone und der russische Rubel konnten allesamt zulegen. Auslöser waren Hoffnungen auf eine Einigung im Ölpreiskrieg zwischen Russland und Saudi-Arabien. Der Disput hat die Rohölpreise und mit ihnen die Einnahmen der Förderländer seit Ausbruch des Streits Anfang März stark belastet. Entsprechend kommt die Aussicht auf eine Beilegung und steigende Ölpreise den jeweiligen Währungen zugute.

la/he/rw

(AWP)