Die europäische Gemeinschaftswährung profitierte von einer Schwäche des US-Dollars und kletterte zeitweise bis auf ein Tageshoch bei 1,0718 Dollar. Die Weltleitwährung US-Dollar geriet aufgrund der allgemein freundliche Stimmung an den Aktienmärkten unter Druck, auch zum Schweizer Franken. Zuletzt notierte der Dollar bei 0,9607 Franken.

Der Euro hat sich gegenüber dem Franken derweil nur wenig bewegt. Die überraschend hohen Inflationsraten in der Schweiz hatten nur kurzzeitig zu grösseren Ausschlägen geführt. Am Nachmittag liegt der Kurs bei 1,0283 Franken und damit wieder etwa so hoch wie am Morgen.

Am Nachmittag verstärkte sich der Druck auf den Dollar. In den USA wurden teilweise enttäuschende Konjunkturdaten veröffentlicht. So ist die Zahl neuer Arbeitsplätze in der Privatwirtschaft stark zurückgegangen. Im Mai wurden nach Angaben des Arbeitsmarktdienstleister ADP 128'000 neue Stellen geschaffen, während der Markt einen Zuwachs um 300' 000 erwartet hatte. Ausserdem ist der Auftragseingang in den amerikanischen Industriebetrieben im April schwächer als erwartet ausgefallen.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85195 (0,85158) britische Pfund und 138,72 (138,68) japanische Yen fest.

Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1867 US-Dollar gehandelt. Das waren 21 Dollar mehr als am Vortag.

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(AWP)