Zum Franken hat sich die Gemeinschaftswährung nur wenig bewegt. Im New Yorker Handel kostete der Euro 0,9858 Fr. und damit etwa gleich viel wie am Vorabend. Der Dollar ist dagegen wieder unter die Marke von 98 Rappen abgerutscht und wird am Abend noch zu 0,9779 Fr. gehandelt.

Für Belastungen für den Dollar vor dem Wochenende sorgten Äusserungen aus den Reihen der US-Notenbank Federal Reserve. Mehrere hochrangige Notenbanker hatten Erwartungen an einen besonders grossen Zinsschritt auf der nächsten Fed-Sitzung Ende Juli gedämpft. Zuletzt gab es an den Märkten Spekulationen, die Fed könnte sich mit einem kräftigen Schritt um einem ganzen Prozentpunkt gegen die hohe Inflation stemmen. Danach sieht es nach den jüngsten Bemerkungen aber eher nicht aus.

Die zahlreichen Konjunkturdaten, die vor dem Wochenende veröffentlicht wurden, zeichneten ein durchwachsenes Bild. Positiv überraschten Umsatzzahlen aus dem Einzelhandel und Stimmungsdaten aus der Industrie. Zahlen zur Industrieproduktion hingegen enttäuschten. Gut wiederum kam an den Finanzmärkten an, dass die von der Uni Michigan gemessenen Erwartungen an die längerfristige Inflation etwas zurückgingen. Auch das spricht gegen einen drastischen Straffungskurs der US-Notenbank.

/la/he/tp

(AWP)