Dagegen hat der Franken seit dem Morgen zum Euro und Dollar etwas zugelegt. Aktuell wird das Währungspaar EUR/CHF bei 0,9867 nach 0,9884 gehandelt. Noch vor 24 Stunden notierte der Euro über 0,99 Franken. Für USD/CHF ergibt das einen Kurs von 0,9055 nach 0,9074 am Morgen.

Starke Zahlen aus der deutschen Industrie stützten den Euro nicht nachhaltig. Die Produktion in Deutschland ist im Februar überraschend gestiegen. Ökonomen hatten im Schnitt einen leichten Rückgang erwartet. Eher skeptisch mit Blick auf die weitere Entwicklung äusserte sich Commerzbank-Volkswirt Ralph Solveen: "Wir halten es für unwahrscheinlich, dass dies den Beginn einer nachhaltigen Belebung der Konjunktur markiert." Er verwies auf die massiven Zinserhöhungen wichtiger Notenbanken, die sich in der zweiten Jahreshälfte als Konjunkturbremse bemerkbar machen dürften.

Der Devisenmarkt reagierte zuletzt vor allem auf Wirtschaftsdaten aus den USA. So waren in den vergangenen Tagen Daten vom Arbeitsmarkt und konjunkturelle Frühindikatoren hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Dies dämpft die Erwartung auf weitere Zinserhöhungen in den USA. Neue Hinweise dürften die am Nachmittag anstehenden Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe liefern. Am Freitag steht dann der Arbeitsmarktbericht der US-Regierung für den Monat März an.

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(AWP)