Zum Franken hat der Euro über Nacht minimal nachgelassen und kostet aktuell 1,0114 nach 1,0122 Franken am Vorabend. Der US-Dollar hat sich ebenfalls nur wenig bewegt und wird derzeit zu 0,9559 nach 0,9565 Franken gehandelt.
Marktbeobachter sprachen von einem impulsarmen Handel. Am Vormittag könnten Aussagen wichtiger Vertreter der EZB auf einem Notenbanktreffen im portugiesischen Sintra für mehr Bewegung im Handel mit dem Euro sorgen. Unter anderem wird eine Rede der EZB-Präsidentin Christine Lagarde erwartet. Am Nachmittag könnten ausserdem Daten vom Immobilienmarkt in den USA und zur amerikanischen Konsumlaune für Impulse sorgen.
Nur leichte Kursverluste zeigten sich am Morgen beim russischen Rubel, nachdem die US-Ratingagentur Moody's wegen nicht fristgemäss beglichener Schulden bei internationalen Investoren einen Zahlungsausfall Russlands festgestellt hat. Zum Dollar fiel der Kurs der russischen Währung um etwa ein halbes Prozent.
Zinszahlungen für zwei Staatsanleihen seien auch nach Ablauf einer Verzugsfrist von 30 Tagen nicht bei Gläubigern angekommen, hiess es von Moody's. Wegen der westlichen Sanktionen aufgrund des Krieges gegen die Ukraine hat Russland Probleme, Schulden im Ausland zu begleichen. An den Finanzmärkten galt das Risiko schon seit Monaten als fest einkalkuliert und überschaubar. Aktuell wird ein Dollar für etwa 54 Rubel gehandelt. Damit ist der Rubel mehr wert als vor Ausbruch des Kriegs gegen die Ukraine, als Mitte Februar für einen Dollar etwa 75 Rubel gezahlt wurden.
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(AWP)