Auch gegenüber dem Franken legte der Dollar zu und stieg im Tageshoch bis auf 0,9027. Der "Greenback" konnte die Marke von 90 Rappen aber nicht halten und notierte zuletzt bei 0,8989 Franken. Das Währungspaar Euro/Franken hat sich hingegen leicht abgeschwächt und notiert aktuell bei 0,9730 nach 0,9743 am Nachmittag.

An den Märkten steht nach wie vor die stockende Anhebung der US-Schuldengrenze im Mittelpunkt. Demokraten und Republikaner konnten sich bisher nicht auf ein gemeinsames Vorgehen einigen. Ökonomen warnen vor einem Scheitern der Gespräche, da Zahlungsausfälle auf Seiten der USA drohen. Aufgrund der dominierenden Rolle des Dollar im Weltwährungssystem könnten schlimme Verwerfungen die Folge sein. Zuletzt gab es allerdings Hoffnungen auf eine Annäherung der streitenden Parteien, was der US-Währung zugutekam.

Inflationsdaten aus der Eurozone zeichneten unterdessen das bereits bekannte Bild: Die Teuerung ist zuletzt wieder leicht angestiegen, die weniger schwankende Kerninflation ging dagegen leicht zurück. Von der EZB, die sich seit vergangenen Sommer mit Zinsanhebungen gegen die hohe Inflation stemmt, werden weitere Anhebungen erwartet. Es ist jedoch nicht ganz klar, wie stark die Währungshüter ihre Leitzinsen noch anheben werden. Zumal andere grosse Zentralbanken wie die amerikanische Federal Reserve auf eine Zinspause zusteuern.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86895 (0,86938) britische Pfund und 148,31 (147,89) japanische Yen fest.

Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1983 Dollar gehandelt. Das waren fünf Dollar weniger als am Vortag.

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(AWP)