Auch zum Franken hat der Dollar etwas Boden gutgemacht und wird derzeit zu 0,9248 nach 0,9225 Franken am Morgen gehandelt. Dagegen hat sich das Euro/Franken-Paar wenig bewegt und präsentiert sich bei einem Stand von 0,9880 nach 0,9874 im Frühhandel kaum verändert.

Ausschlaggebend für die Bewegungen im Tagesverlauf waren zahlreiche Konjunkturdaten aus den USA. Bekannt wurde, dass sich der Auftrieb der Erzeugerpreise im Januar zwar weiter abgeschwächt hat, aber nicht so stark wie am Markt erwartet worden war. Die Daten liefern Hinweise auf eine unverändert hohe Inflation in den USA, was bei der Notenbank Fed Handlungsdruck für weitere Zinserhöhungen erzeugt.

Ausserdem liessen Daten zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe auf eine weiter robuste Lage auf dem amerikanischen Arbeitsmarkt schliessen, was der Notenbank den nötigen Spielraum für Zinserhöhungen liefert. Die Aussicht auf steigende Zinsen in den USA sorgte zeitweise für Auftrieb bei der amerikanischen Währung, während der Euro im Gegenzug unter Druck geriet. Erste Wogen glätteten sich an den Finanzmärkten dann aber nach und nach. Auch am Aktienmarkt wurden Verluste wegen Zinssorgen reduziert.

Auch aus der Eurozone kamen Hinweise auf weitere Zinserhöhungen. Der Präsident der Deutschen Bundesbank sieht im Kampf gegen die hohe Inflation bei den Zinsen noch Luft nach oben. Vom jetzigen Standpunkt aus gesehen sei der restriktive Bereich nach den jüngsten Zinserhöhungen noch nicht erreicht, sagte Joachim Nagel. Das bedeutet, dass die Leitzinsen in der Eurozone noch nicht so hoch sind, dass sie die konjunkturelle Entwicklung bremsen. Zuletzt hatte EZB-Präsidentin Christine Lagarde am Mittwoch erneut eine deutliche Zinserhöhung um 0,50 Prozentpunkte im März in Aussicht gestellt.

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(AWP)