Gegenüber dem Franken gab der US-Dollar ebenfalls leicht nach und notiert aktuell bei 0,8941 Franken. Ebenfalls hat sich das Euro/Franken-Paar seit den Mittagsstunden leicht abgeschwächt, notiert aber mit 0,9813 wieder leicht über dem Tagestief von 0,9794 Franken.

Der Euro näherte sich schrittweise dem Ende vergangener Woche erreichten höchsten Stand seit einem Jahr von etwas mehr als 1,10 Dollar. Der niederländische Notenbankchef Klaas Knot hatte sich in einem am Donnerstag veröffentlichten Interview mit der Zeitung "Irish Times" gegen eine baldige Pause bei den Zinserhöhungen ausgesprochen. "Es ist zu früh, um über eine Pause zu reden", sagte das EZB-Ratsmitglied. Höhere Zinsen stützen in der Regel den Kurs einer Währung.

Am Nachmittag belasteten zudem schwache Konjunkturdaten aus den USA den Dollar und verliehen dem Euro im Gegenzug Auftrieb. Ein Indikator für das Geschäftsklima in der US-Region Philadelphia hat sich im April deutlich eingetrübt und ist auf den tiefsten Stand seit den Anfangszeiten der Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 gefallen. Zudem war die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe zuletzt weiter gestiegen.

Preisdaten aus Deutschland hatten am Morgen zwar auf einen abnehmenden Inflationsdruck hingedeutet, konnten den Euro aber nicht nachhaltig bewegen. Die Erzeugerpreise stiegen im März zwar erneut deutlich, allerdings bei weitem nicht so stark wie in den Monaten zuvor.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,88153 (0,88108) britische Pfund und 147,46 (147,24) japanische Yen fest.

Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London bei 2005 Dollar gehandelt. Das waren rund zehn Dollar mehr als am Vortag.

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(AWP)