Zum Franken notierte die Gemeinschaftswährung am Nachmittag bei der Marke von 1,0418 Franken. Derweil überschritt der Greenback zur Schweizer Währung die Paritätsschwelle. Er kostet aktuell mit 1,0004 Franken wieder mehr als einen Franken.

Händler sprachen in Bezug auf den Euro-Dollar-Kurs von einer Stabilisierung nach den zuletzt deutlichen Verlusten. Vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed an diesem Mittwoch hätten die Anleger eine abwartende Haltung eingenommen. Der Dollar profitierte zuletzt von der Erwartung entschlossener Zinserhöhungen in den USA. Am Mittwoch dürfte das Fed ihren Leitzins erneut deutlich anheben, um die hohe Inflation zu bekämpfen. Ein grösserer Schritt um 0,5 Prozentpunkte gilt als ausgemacht. Immer mehr Analysten rechnen sogar mit einer noch stärkeren Anhebung um 0,75 Punkte.

Das britische Pfund ist unterdessen zum US-Dollar auf den niedrigsten Stand seit März 2020 gefallen. Experten erwarten, dass die britische Notenbank ihre Leitzinsen langsamer als die US-Notenbank erhöhen dürfte. Schliesslich war die Wirtschaft zuletzt geschrumpft. Zudem droht ein Konflikt zwischen Grossbritannien und der Europäischen Union. Die Regierung hat einen Gesetzentwurf ins Unterhaus eingebracht, der die mit Brüssel vereinbarten Brexit-Regeln für Nordirland einseitig ändern würde.

Besonders deutlich leidet unter dem starken Dollar der japanische Yen. In Japan kommt hinzu, dass die dortige Zentralbank an ihrer extrem lockeren Linie festhält. Am Dienstag weitete sie ihre Käufe bestimmter Wertpapiere aus, um die Kapitalmarktzinsen in der von ihr angepeilten Spanne zu halten. Die Intervention geht auf Kosten des Yen, der zum Dollar so schwach notiert wie seit fast einem viertel Jahrhundert nicht mehr.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86578 (0,85850) britische Pfund und 140,62 (140,51) japanische Yen fest.

Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1815 US-Dollar gehandelt. Das waren 5 Dollar weniger als am Vortag.

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(AWP)