Gestützt wurden die Ölpreise weiter durch die tendenzielle Beruhigung der Bankturbulenzen in den USA und Europa. Dies hat die Stimmung an den Finanz- und Rohstoffmärkten verbessert. Zudem haben sich die konjunkturellen Risiken der Turbulenzen verringert, was der Aussicht auf die Energienachfrage zugutekam.

Ausserdem wurde am Markt auf einen Rückgang der Ölreserven in den USA verwiesen, der die Ölpreise ebenfalls stützte. Am Mittwoch war bekannt geworden, dass die amerikanischen Lagerbestände an Rohöl in der vergangenen Woche um 7,5 Millionen auf 473,7 Millionen Barrel gefallen waren. Dies ist der stärkste wöchentliche Rückgang im laufenden Jahr.

Darüber hinaus lauern Risiken auf der Angebotsseite. So steht ein Streit zwischen dem Irak, der Türkei und kurdischen Behörden seit Tagen Öllieferungen aus dem türkischen Hafen Ceyhan im Weg. Es geht um Exporte von etwa 400 000 Barrel je Tag. Der Streit erfolgt in einem Umfeld mit einem bereits verringerten Angebot aus Russland./jkr/bgf/stk

(AWP)