Nach Einschätzung von Marktbeobachtern wurden die Ölpreise zuletzt durch den starken US-Dollar etwas ausgebremst. Kursgewinne beim Dollar verteuern den Rohstoff in Ländern ausserhalb des Dollar-Raums, was die Nachfrage bremst und den Preis belastet. Im Verlauf der Woche konnten die Ölpreise nur zeitweise von einer allgemein freundlichen Stimmung an den Finanzmärkten profitieren. Am Freitag wurde der Brent-Preis für Rohöl aus der Nordsee etwa auf dem gleichen Niveau gehandelt, mit dem er am Montag in die Woche gestartet war.
Nach Einschätzung von Rohstoffexperten der Commerzbank dürften die Ölpreise "im Spannungsfeld zwischen Nachfragesorgen und knappem Angebot auf der Stelle treten". Demnach sollte sich der Brentölpreis in den kommenden Handelstagen zwischen 90 und 95 Dollar je Barrel einpendeln.
In den vergangenen Monaten hatte die Sorge über ein Abflauen der Weltwirtschaft deutlich auf die Ölpreise gedrückt. Belastet haben unter anderem die hohe Inflation und stark steigende Zinsen, die sich immer stärker zu einer Bremse für die konjunkturelle Entwicklung entwickelten./jkr/la/stk
(AWP)